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Neue Arbeit in Persien | ||||||||||||||||||||||||
Wie
so oft zu verschiedenen Zeiten in allen Ländern der Erde wurde
der fortschrittliche König Amanullah 1929 durch konservative
Kräfte gestürzt. Das Land versank für lange Zeit in Armut
und Elend. König Amanullah lebte bis zu seinem Tod 1960 im Exil in Italien. Die Europäer mußten das Land verlassen. |
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"Der
Einzug von Habibullah" |
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Nach
dem Sturz Amanullahs durch konservative Kräfte musste mein Urgroßvater,
wie alle anderen Ausländer auch, das Land verlassen. Er reiste
dann mit eigenem unzuverlässigem Automobil „über
abenteuerliche Wege“ nach Teheran. Auf dieser Reise wurde er
von Wegelagerern überfallen
und diverser Gegenstände beraubt. Wahrscheinlich wurde dabei
auch sein Tagebuch geraubt, dass er während seiner Zeit in Afghanistan
geführt hat.
Aber er blieb am Leben.
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"Die
Wachen Habibullahs in der deutschen Schule" |
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In
dieser verlassenen britischen Grenzstation verbrachte die Reisegruppe
einen Tag, um nachts durch die tagsüber heiße
Wüste zu fahren. |
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"Ein
Stadttor von Teheran"
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"Das
Rathaus von Teheran" |
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"Die
Bank Ottoman in Teheran" |
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Ab
1921 modernisierte der damalige Schah Reza Chan, ähnlich wie
König
Amanullah, das Land. Somit erfolgte eine Öffnung zu Europa,
was es europäischen Bürgern ermöglichte, im Land zu
arbeiten. Diese Entwicklung nutzte Wilhelm Rieck um dort Arbeit zu
finden nachdem
er Afghanistan 1929 verlassen mußte.
Wahrscheinlich in Teheran wurde ihm die Arbeit an einer Schießpulverfabrik angeboten. Diese Pulverfabrik in Parchin befand sich im Aufbau. |
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"Warenniederlassung
Bazar Teheran. Durch Oberlichter werden infolge einfallender Sonnenstrahlen wunderbare Lichteffekte erzielt." |
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Auf
diesem Foto ist die neue Arbeitsstelle zu sehen, eine Pulverfabrik
in Parchin. Parchin liegt ca. 30 km süd-östlich von Teheran. Im
Hintergrund ist der höchste Berg Persiens zu sehen - der Vulkan
Demawand. |
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Übersetzung
aus dem Persischen (Dank an Familie Nowzamani) |
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"Betriebsingenieur der Pulverfabrik Parchin" | ||||||||||||||||||||||||
"Das
Maschinenhaus u. die Verwaltung der Pulverfabrik" |
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Sein
Vorgesetzter "Oberstleutnant Schahkouli" |
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In
Partchin ging Wilhelm Rieck in seiner Freizeit jagen. Da er, wie
auf der unten abgebildeten Waffenbesitzkarte eingetragen ist, eine
Schrotflinte besaß, vermute ich, dass er Vögel gejagt
hat.
Diese Waffenbesitzkarte wurde am Montag den 18. März 1929 ausgestellt. |
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"Deutsche
Freunde zu Besuch" |
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Nr. 756 | Bundessicherheitsbehörde | |||||||||||||||||||||||
29.08.1308 | [persische Zeitrechnung] | |||||||||||||||||||||||
Ortschaft: | ||||||||||||||||||||||||
„Erlaubnis für das Tragen einer Jagdwaffe“ | ||||||||||||||||||||||||
Name: | Herr Rick | |||||||||||||||||||||||
Name des Vaters: | ||||||||||||||||||||||||
Name der Familie: | ||||||||||||||||||||||||
Alter: | ||||||||||||||||||||||||
Gesichtsmerkmale: Augenbrauen „ähnlich“ wie blond | ||||||||||||||||||||||||
Waffenart: doppelläufige Schrotflinte | ||||||||||||||||||||||||
Waffenregister Nr.(Seriennummer der Waffe): 12 | ||||||||||||||||||||||||
Fabrikat Nr.: 11227 | ||||||||||||||||||||||||
1.
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Der Inhaber dieses Dokumentes darf das oben aufgeführte Jagdgewehr mit sich tragen. | |||||||||||||||||||||||
2.
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Der Waffenschein ist nicht übertragbar. | |||||||||||||||||||||||
3.
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Das Dokument hat ein Jahr Gültigkeit: vom 29.08.1308 bis 29.08.1309* | |||||||||||||||||||||||
Unterzeichnet von: (Name: nicht lesbar) | ||||||||||||||||||||||||
Stempel Bundessicherheitsbehörde | ||||||||||||||||||||||||
*persiche
Zeitrechnung |
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Vielen Dank für die Übersetzung an Familie Nowzamani |